Welterbestätten sind oft Landschaften voller Widersprüche, die mit unseren Sehnsuchtsbildern nur wenig gemein haben. Fotografische Essays richten den Blick auf das Alltagsleben in diesen Denkmallandschaften, auf das Nebeneinander von Moderne und Antike, auf Schönheit und Banalitäten, auf die Konflikte zwischen städtischem Leben, denkmalpflegerischen Anforderungen und den Verheißungen des Tourismus.
Die Lebenswelten unserer Städte sind in weiten Teilen von Phänomenen geprägt, die sich planerischen Prozessen entziehen. Die Serien dieser Werkgruppe versammeln visuelle Erzählungen von diesen Seiten der Stadt: tausende Menschen, die virtuelle Monster jagen und die Stadt zur Bühne für ein Spiel machen, in dem sich virtuelle und physische Realität vermischen; Stromkabel, die ein Eigenleben zu führen scheinen und sich mit Natur und Stadt verweben; die Typologie der koreanischen Motels, deren Gestaltungsprinzipien sich abseits üblicher architektonischer Kategorien entwickeln und einen eigenwilligen Ausdruck für komplexe soziale Bedingungen formulieren.
Die Serie porträtiert monumentale Landschaftsräume, in denen die Handlungen des Menschen wie eine Randnotiz erscheinen. Vor dem Hintergrund der sich in geologischen Zeiträumen verändernden Berglandschaften werden exemplarisch Veränderungen der traditionellen Lebensweise sichtbar, die mit dem Wandel von globalen Wirtschafts- und Sozialstrukturen verbunden sind.