Tausende Kilometer Elektrokabel, installiert an Masten aus Beton und Metall, sich auffächernd beim Sprung von einem Mast zum nächsten; gebündelt, sich verzweigend und verknotend zu unauflösbaren Geflechten; mit eingewobenen Verteilerkästen und lose gewickelten Spulen als Reserve für kommende Wachstumsschübe. Die Kabelbündel verweben sich mit Denkmälern, überwuchern Bäume und Wände, überspannen Straßen, bilden Vorhänge und Baldachine aus Elektrizität.
Die Bildserie fokussiert auf die grafischen und skulpturalen Qualitäten dieser Installationen, die – einer invasiven Spezies gleich – mit Pflanzen, Menschen und Gebäuden um den knappen Raum der nepalesischen Städte konkurrieren und visuell mit diesen interagieren.
Nepal, 2022