Am 19. Dezember 2016 steuerte Anis Amri einen Sattelzug in eine Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt auf dem Breitscheidplatz in Berlin. 12 Menschen starben in dieser Nacht. Mindestens 67 wurden zum Teil schwer verletzt. Im Oktober 2021 starb ein weiterer Mensch an den Folgen seiner Verletzungen.
Der unvermittelte Riss, der sich durch dieses Ereignis im Alltag vieler Menschen und in der Gesellschaft aufgetan hat, ist das Leitmotiv für die Gestaltung des Gedenkortes. Ein Riss durch den Belag des Breitscheidplatzes und durch die Treppenstufen vor der Gedächtniskirche macht die Wunde dauerhaft im Stadtbild sichtbar und wurde vor Ort mit einer Legierung aus Halbedelmetallen und Gold analog dem japanischen Kintsugi-Verfahren geschlossen. Die Namen der Opfer sind beidseitig des Risses in die Setzstufen eingelassen.
Aufnahmezeitraum: 2018