Abschlussdokumentation zur Generalinstandsetzung der Staatsoper unter den Linden. Ursprungsbau 1741–1743 von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff. Mehrfache Zerstörungen und Wiederaufbaumaßnahmen. Bühnenhaus und Teile des Zuschauerhauses bei Luftangriffen 1945 zerstört. Wiederaufbau von 1951–1955 durch Richard Paulick.
Die Generalinstandsetzung von 2010 bis 2017 umfasste das Operngebäude, das Intendanzgebäude, ein unterirdisches Verbindungsbauwerk und den Neubau eines Probenzentrums in Teilen des ehemaligen Magazingebäudes. Zur Verbesserung der Nachhallzeit wurde die Saaldecke des Zuschauerraums um 4m angehoben und das Proszenium verlängert, um die notwendige Vergrößerung des Raumvolumens zu erreichen. Durch Einbau einer Nachhallgalerie wurde unter Ausnutzung der historischen Dachgeometrie das Raumvolumen weiter erhöht. Die rautenförmige Verkleidung der Nachhallgalerie erfolgte als schalldurchlässiges Stabnetz aus glasfaserverstärkter phosphatbasierter Keramik. Durch das unterirdische Verbindungsbauwerk können bis zu 8m hohe Bühnenelemente zwischen Operngebäude und Probenzentrum transportiert werden.
Kunst am Bau in der Konditorei: M+M Weis/De Mattia
Aufnahmezeitraum: 2017